de la bel charme

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Vorwort

 
 
 

Wie alles begann : April 1971

Nicht nur die Schönheit allein ist erstrebenswert, sondern auch die gute Seele, die das Zusammenleben mit Tieren bereichert.

Wenn ich mich an meine Kindheit zurück erinnere, geht mir das Herz auf, denke ich an die Zeit, welche ich bei meinen beiden Großeltern verbrachte. Oma und Opa väterlicherseits bewirtschafteten einen Landwirtschaftsbetrieb, welcher Landmaschinen, Weinberge und Nutztierhaltung beinhaltete. Katzen- und Hundehaltung waren selbstverständlich, die Katzen fingen die Mäuse und der Hund bewachten den Hof. Ich genoss die Zeit mit den Tieren, insbesondere wenn die Schäferhunde Welpen aufzogen. Schon als Kind  baute ich eine ungewöhnliche Beziehung zu den Tieren auf.

Was daraus resultierte, daß ich es hasste, wenn die Schweine und Gefiedertiere geschlachtet wurden und die von mir heiß geliebten Hunde, den Rest ihres Lebens an der Kette im Hof, bei irgentwelchen Bauern und Winzern den Rest ihres Lebens verbringen mussten.
Glücklich stimmte es mich, daß mein Großvater kontinuierlich mit seinen Hunden  spazieren ging. Die Katzenliebhaberin war meine Großmutter.
Ich kann mich nicht daran erinnern, daß meine Oma mal keinen Kater neben sich auf einem Stuhl in der Küche liegen hatte.


Doch damit ist meine Geschichte nicht zu Ende:
Ich hatte das große Glück als Kind meine Wochenenden und Ferien auch bei Oma und Opa mütterlicherseits verbringen zu dürfen. Hier konnte ich mich um den Hofhund, die vielen Katzen, die Stallhasen- und Gefiederzucht kümmern. Für meinen Opa, ein ungehobelter Klotz, der jede freie Minute zum Angeln ging, wurden die Tiere nur zum Nutzen gehalten. Der Hund bewachte den Hof mit einem großen Garten. Die Milchkatzen, die große Liebe meiner Oma, liefen in allen Farbschlägen umher, so dass Oma und ich, wenn ein Wurf anstand, die Mutterkatze oben in der Wäschekammer, während der Geburt und Aufzucht betreuten. Mein Opa wusste garnichts davon und wunderte sich immer, wo denn die ganzen Katzen herkommen. Sehr gewissenhaft und überlegt vermehrte mein Opa allerdings die Stallhasen. Auch hier durfte ich mich schon sehr früh einbringen. Das Futtersuchen in der Natur, am liebsten "Eierpisch" d.h. Löwenzahn, die Ställe ausmisten und mit frischem Stroh füllen, füttern, streicheln und die Hasenbabys liebhalten.

Doch auch ich war als Kind nicht immer ein Engel und gehe jetzt zur Haltung der Hühner und Hähne über. Auch der Hühnerstall wurde von meinem Opa in Ordnung gehalten und ich denke gerne an die Zeit zurück, welche ich im Hühnerstall verbrachte. Es machte mir einen riesen Spaß die Hühner zu ärgern, indem ich sie beim Legen und Brüten der Eier mit einem Holzstock neckte, bis diese laut gackernd ihr Nest verließen. Selbstverständlich tat ich ihnen nicht weh, doch hatte ich einen riesen Spaß daran, die schimpfenden Hühner aufgeregt um mich herum flattern zu sehen. Gott sei Dank hatte das böse Spiel ein rasches Ende. Man soll ja nicht meinen Gefiedertiere seien dumm, Konrad Lorenz interessierte mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn irgendwann wurde es dem Hahn zu bunt, griff mich an und jagte mich aus dem Persch (Hühnerstall) hinaus. Der arme Hahn wurde daraufhin von meinem Opa geschlachtet, ich hatte solch ein schlechtes Gewissen und habe seitdem nie wieder ein Tier respektlos behandelt.

 

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Für meine Eltern, beide geprägt durch ihr Elternhaus, war es selbstverständlich, daß ihre Kinder auch zu Hause mit Tieren aufwachsen. Das beschränkte sich dann auf eine Katze, einen Hund (beide kastriert, geimpft und entwurmt), Schildkröten, Kaninchen, Meerschweinchen und leider Gottes auch auf die Haltung von Vögeln. Zur Papageienzucht möchte ich mich hier an dieser Stelle nicht äußern, da es mir in der Seele brennt, Tiere in Käfigen zu sehen. So war es mir als Heranwachsende schon ein Graus Zoo`s, Tierparks und den Zirkus zu besuchen. Schnell war mir klar, daß die Natur und das Beobachten und Hineinfühlen in die Tierwelt, die beste Schule im Leben ist, die der Mensch überhaupt besuchen kann, denn kleine Menschenbabys und Tiere besitzen noch den ursprünglichen Instinkt und das Urvertrauen, welches leidergottes vielen erwachsenen Menschen und nicht sozialisierten Tieren verlorengegangen ist.


 
 
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